Stolpersteine in macOS Sierra
Apples neues Desktop-Betriebssystem macOS Sierra braucht noch Feintuning. So bietet das System an, Dateien aus den Ordnern „Dokumente“ und „Schreibtisch“ in iCloud Drive zu speichern, wo sie andere Geräte mit demselben Account finden können. Aktiviert man diese Verlagerung auf weiteren Macs, verschwinden auf diesen scheinbar die ursprünglich eingelagerten Dateien zugunsten der iCloud-Exemplare. Doch die ursprünglichen werden nicht gelöscht, sondern nur in neue Unterordner verschoben. Diese enthalten den Namen des jeweiligen Macs und werden ebenfalls über iCloud Drive synchronisiert.
Die Funktion „Mac-Speicher optimieren“ entfernt bei Platzknappheit Dateien vom Mac, die bereits in der iCloud gesichert sind. Sie arbeitet aber offenbar nicht immer zuverlässig. Einem Bericht zufolge sei eine Audio-Datei vom Schreibtisch entfernt worden, obwohl sie mit Apples Logic Pro X bearbeitet wurde und obwohl der Speicherplatz nicht knapp gewesen sei. Die Optimierung lässt sich in den iCloud-Einstellungen unter „iCloud Drive“ im Bereich „Optionen“ abschalten.
Den Synchronisierungsdienst Dropbox soll man im Zusammenspiel mit Apples Verlagerung und Speicherplatzoptimierung möglichst in der Standardkonfiguration betreiben und zumindest die aktuelle Dropbox-Version 10.4.26 nutzen, betont der Diensteanbieter. Insbesondere sollten nicht dieselben Dateien von Dropbox und von iCloud synchronisiert werden. Andernfalls könnten in Dropbox gespeicherte Daten „verloren gehen“ oder „verwirrende Meldungen“ erscheinen.
Bei der Verwendung der SnapScan-Software könne es „zu Datenverlusten“ bei eingescannten Dokumenten kommen, warnt der Hersteller Fujitsu. Nutzer der Fujitsu-Scanner sollten Backups ihrer mit SnapScan erstellten PDF-Dokumente anlegen, darauf nur Lesezugriffe zulassen und mit SnapScan auf keinen Fall PDF-Dateien modifizieren. Um Datenverlust zu vermeiden, sollen Nutzer Dateien nur mit der SnapScan-Vorschau öffnen. Man arbeite mit Apple unter Hochdruck an einer Lösung.
Bei externen Bildschirmen lassen sich in manchen Fällen nur Auflösungen bis 1920 × 1080 einstellen, obwohl das jeweilige Display für höhere Auflösungen ausgelegt ist. Dazu gehören auch 4K-Displays, etwa das Dell P2715Q. Einzelne Nutzer beklagen sporadisches Bildschirm-Flackern sowie Zurückschalten der Bildwiederholrate von 60 Hertz auf 30 Hertz bei 4K-Monitoren. (dz@ct.de)