c't 21/2016
S. 33
News
Unternehmens-Anwendungen

Salesforce integriert KI ins CRM

Mit Salesforce Einstein könnte etwa ein Reisebüro die Fotos von Reisezielen automatisch für bestimmte Kundengruppen klassifizieren.

Salesforce hat die Software hinter seinen CRM-Diensten im Rahmen seines Projekts Einstein um künstliche Intelligenz erweitert. Die Software wertet alle erdenklichen Informationen aus dem CRM-Datenbestand, Marktbeobachtungen, hochgeladene Dokumente und freigegebene Anwender-Kommunikation aus, um daraus Prognosen und Empfehlungen abzuleiten. Etwa im Zusammenhang mit der Salesforce Commerce Cloud resultieren daraus individuell angepasste Produktempfehlungen für Kunden; Anwender der Analytics Cloud erhalten Hinweise auf absehbare Veränderungen im Markt. Salesforce möchte das Angebot an konfektionierten KI-Funktionen weiter ausbauen, die teils gratis sind, teils gegen Aufpreis abonniert werden können. Außerdem kündigte der Hersteller Werkzeuge an, mit denen Administratoren selbst KI-getriebene Apps programmieren können. Damit sollen sich auf Webseiten der Salesforce-Dienste individuelle Datenfelder für spezialisierte Auswertungen anlegen lassen. (hps@ct.de)

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CRM-System verschickt gedruckte Briefe

Das webgestützte SugarCRM hat eine Schnittstelle für den Versanddienst E-Post der Deutschen Post erhalten: Aus dem CRM-Dienst heraus kann man jetzt das E-Post-Plug-in von Insignio ansteuern. Darüber lassen sich Mitteilungen entweder elektronisch an Teilnehmer des E-Post-Verfahrens verschicken oder konventionell, indem die Deutsche Post den Inhalt ausdruckt und als konventionellen Brief zustellt.

Darüber hinaus können Anwender Artikel über beliebige Themen im CRM-System hinterlegen und der Wissensbasis für kontextsensitive Suchen einverleiben. Die Ergebnisse solcher Suchen lassen sich über Zusatzmodule verfeinern und nach Relevanz sortieren. (hps@ct.de)

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In-Memory-Datenbank HANA für den PC

SAP hat von seiner In-Memory-Datenbank HANA eine kostenlose Express-Version herausgebracht. Sie soll auf marktüblichen PCs oder vergleichbar leistungsstarken virtuellen Maschinen in der Cloud laufen. Diese Ausführung dient in erster Linie dazu, Anwendungen für HANA-gestützte ERP-Systeme lokal zu entwickeln und zu testen, man darf damit aber auch produktive Anwendungen implementieren. Allerdings verwaltet die Express-Engine zum Nulltarif nur Datenbanken mit einem Umfang von maximal 32 GByte. Eine Lizenzfreigabe für größere Datenbanken kann man dazukaufen.

Die reguläre Variante von HANA funktioniert nur auf ausgewählten Servern mit Dutzenden von CPUs und vielen Hundert GByte RAM. HANA Express lässt sich als fertig konfigurierte virtuelle Maschine mit SuSE-Linux als Gastsystem herunterladen oder als Install-Paket für ein Enterprise-Linux von SuSE oder RedHat.

Für die HANA Cloud Platform hat SAP eine Personal Edition der Entwicklungsumgebung SAP Web IDE herausgebracht. Damit lassen sich Anwendungen der gehosteten Datenbank-Engine offline entwickeln. (hps@ct.de)