c't 20/2016
S. 55
News
Technische Software

Autodesks CAM-Software erkennt Engpässe

Powershape 2017 markiert mit 3-Achs-Bearbeitung unzugängliche Bereiche.

Nach der Übernahme des Herstellers Delcam hat Autodesk dessen Anwendungen Powershape, FeatureCAM, Partmaker, Powermill und Powerinspect jetzt in der Version 2017 herausgebracht. Die Pakete gibt es einzeln, jeweils als Standard-, Premium- und Ultimate-Ausgabe. Lediglich Partmaker 2017 für die hochpräzise Fertigung mit Langdrehautomaten ist ausschließlich als Dreingabe zu FeatureCAM 2017 Ultimate erhältlich. Mit dem Modellierungsprogramm Powershape erarbeitet man per Reversed Engineering 3D-Modelle aus importierten 3D-Punktwolken. Die neue Version soll in den Modellen solche Bereiche identifizieren können, die sich mit 3-Achs-Werkzeugführungen nicht erreichen lassen und nur mit anderen Techniken gefertigt werden können. FeatureCAM 2017 steuert Fräs- und Drehmaschinen und kann Herstellungsinformationen direkt am Werkstück-Modell anzeigen. In der Ultimate-Edition enthält es jetzt außerdem das Paket Partmaker 2017. Die Maschinensteuerung Powermill soll jetzt effizientere Werkzeugpfade finden und außerdem gelernt haben, Drehroutinen für die 5-Achs-Bearbeitung zu errechnen. Anwender von Powerinspect Ultimate können Werkstücke neuerdings auch mit portablen Messgeräten untersuchen. (Ralf Steck/hps@ct.de)

Sie wollen wissen, wie es weitergeht?

Aras MPP vermittelt zwischen PLM und ERP

Aras MPP dokumentiert die Herstellung von Produkten durch Prozesspläne unter anderem mit Modellen, Ausstattungslisten und Ablaufplänen.

Das Programmpaket „Manufacturing Process Planning“ (MPP) des Herstellers Aras hilft, Fertigungsprozessplanung, Arbeitsanweisungen und Fertigungsstücklisten miteinander abzugleichen. Da Konstrukteure und Fertigungsplaner unterschiedliche Sichtweisen auf Stücklisten haben, ist es schwierig, eine Fertigungsstückliste (MBOM, Manufacturing Bill of Materials) aus einer Konstruktionsstückliste (EBOM, Engineering Bill of Materials) abzuleiten. Viele Unternehmen greifen für diese Aufgabe zu eigenen Werkzeugen oder Excel-Tabellen.

Die Aras-Software überträgt Änderungen der EBOM dagegen automatisch in die MBOM. Dadurch sollen sich Konflikte auch dann vermeiden lassen, wenn Produktteams gleichzeitig an einem komplizierten Produkt mit mechanischen, elektronischen, Software- und Firmware-Komponenten arbeiten. Die Prozesspläne des Aras-Programms umfassen sowohl Ablaufpläne als auch Angaben zur Ausrüstung und Werkzeuge mit Modellen, Zeichnungen, Fotos, Grafiken, Videos und Texten. Die Anwendung soll mit vorhandenen Programmen zur Unternehmenssteuerung (ERP) und zur Produkt-Entwicklungsplanung (PLM) kooperieren. (Ralf Steck/hps@ct.de)

Weitere Bilder

News | Technische Software (1 Bilder)