c't 20/2016
S. 104
Praxis
Windows-Wurzelbehandlung: Protokolle richtig lesen

Ereignisreich

Die Ereignisanzeige als Wegweiser bei Windows-Problemen nutzen

Wenn Windows rumzickt, kann ein Blick in die Ereignisanzeige erhellend sein. Allerdings ist nicht alles problematisch, was Windows einen Fehler nennt – es gilt, in der Masse der Ereignisse die tatsächlichen Warnsignale zu erkennen.

Windows protokolliert in der Ereignisanzeige, was es für erwähnenswert hält. Das sind nicht nur schwere Systemfehler, ungewöhnliche Neustarts und Ähnliches, sondern auch Hinweise auf unsauber konfigurierte Netzwerkschnittstellen, Erfolg oder Fehlschlag bei Windows-Updates, gestartete Dienste und ganz schlicht das Hoch- und Runterfahren.

Die allermeisten Ereignisse, die Windows auflisten kann, sind rein informativer Natur und allenfalls für statistische Zwecke oder für Entwickler zum Debugging von Interesse. Macht Windows Probleme, landen allerdings auch darüber oft Einträge in den Ereignisprotokollen.

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Die Ereignisanzeige starten Sie am schnellsten per Tastatur (Windows-Taste, „ereig“, Eingabetaste) oder ab Windows 8 per Maus über das WinX-Menü (Rechtsklick in der linken unteren Bildecke, Klick auf Ereignisanzeige). Auf der Startseite präsentiert sie eine „Zusammenfassung der administrativen Ereignisse“ der letzten sieben Tage. Hier sind vor allem die Ereignistypen „Kritisch“ und „Fehler“ einen Blick wert. Ein Klick auf das Pluszeichen links neben dem Ereignistypnamen klappt die Kategorie auf und zeigt, welche Ereignis-IDs in der letzten Zeit protokolliert wurden, welche Quelle sie ausgelöst hat und in welchem Protokoll sie gelandet sind.