c't 2/2016
S. 179
Spielekritik
Online-Shooter
Aufmacherbild

Wir sind die Guten

Ubisoft legt in Tom Clancy’s Rainbow Six Siege das alte Räuber- und Gendarm-Spiel nach dem Muster von Counter-Strike wieder auf. Zwei Fünfer-Teams treten gegeneinander an: Die einen bewachen Geiseln oder eine Bombe, die das andere Team befreien beziehungsweise entschärfen muss. Dabei glaubt jede Gruppe, dass sie zu den „guten“ Polizisten gehört und die Gegner die „bösen“ Terroristen sind. Nach jeder 5-Minuten-Runde wechseln die Rollen.

Ubisoft konzentriert sich ganz auf Online-Partien, die im Test auf PC und PS4 flüssig liefen. Spieler lernen die Grundlagen in zehn Solo-Missionen. KI-Gegner kann man lediglich in einem separaten Modus im Online-Team jagen. Sie sind taktisch nicht besonders clever, schießen aber sehr scharf, was die Missionen selbst im leichtesten von drei Schwierigkeitsgraden zu einem Himmelfahrtskommando macht.