c't 19/2016
S. 28
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Die nächste, bitte!

Start der siebten Generation von Intels Core-i-Prozessoren

Die mittlerweile siebte Core-i-Generation „Kaby Lake“ debütiert mit Doppelkern-CPUs für flache Notebooks und Windows-Tablets. Unter der Haube hat Intel hauptsächlich die Video-Fähigkeiten der integrierten Grafikeinheiten verbessert und die 14-nm-Fertigung weiter optimiert.

Mit der siebten Generation der Core-i-Prozessoren (Codename Kaby Lake) löst sich Intel von seinem bisherigen Tick-Tock-Schema: Nach Haswell (neue Architektur), Broadwell (neue Fertigungstechnik) und Skylake (neue Architektur) hätte mit Kaby Lake ein neuer, feinerer Fertigungsprozess auf der Liste gestanden. Stattdessen gibt es quasi einen optimierten Skylake aus einem besser eingespielten 14-nm-Prozess. Dieser Intel-intern als 14nm+ bezeichnete Schritt soll bis zu 12 Prozent mehr Leistung bieten, vor allem durch höhere Frequenzen bei Basis- wie Turbo-Takt.

Ein paar Neuerungen gibt es dennoch. Sie betreffen allesamt die integrierte Grafikeinheit – und dort speziell die in Hardware gegossenen Video-Einheiten: Mit Kaby-Lake-CPUs lassen sich 4K-Videos in HEVC oder VP9 ohne nennenswerte CPU-Belastung abspielen. Das sorgt für leisere Lüfter und längere Laufzeiten beim Filme-Gucken. Kaby-Lake-GPUs beherrschen zudem das Hardware-DRM PlayReady 3.0 SL3000, welches manche Anbieter wie Netflix für 4K-Streaming voraussetzen.