c't 18/2016
S. 8
Leserforum

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Tragischer Fall

Die Wahrheit ans Licht, Whistleblower unter Druck, c’t 17/16, S. 118

Ihrem Beitrag über die Geschichte der Whistleblower fehlt nach meiner Meinung ein besonderes tragischer Fall aus dem Bereich der Altenpflege, der leider das Versagen der deutschen Justiz in voller Breite bis hin zum Bundesverfassungsgericht aufzeigt:

Der Fall der Altenpflegerin Brigitte Heinisch, die Pflegenotstände von schlimmstem Ausmaß zur Anzeige brachte, ohne dass die Justiz sie und die Betroffenen schützte. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat damit eine rechtliche Grundlage für Whistleblower geschaffen, was die deutsche Justiz bis hin zum Bundesverfassungsgericht versäumte.

Dr. Peter Klamser B

Review der Abläufe?

Einfach & sicher, Hinter den Kulissen von heise Tippgeber, c’t 17/16, S. 130

Eine solche Konstruktion lebt natürlich davon, dass alle Beteiligten – insbesondere die Betreiber – ein gerütteltes Maß an Paranoia bezüglich der Angriffsszenarien mitbringen und kultivieren. Beim Lesen haben sich mir noch ein paar Fragen gestellt – vielleicht habe ich die Antworten nur überlesen?

Erstens: Nach welchen Kriterien werden denn die vertrauenswürdigen Redakteure ausgewählt? Ich sehe ein, dass es wohl kontraproduktiv wäre, hier Namen zu nennen oder einen Rückschluss auf die Personen möglich zu machen. Ich nehme aber an, dass nicht der Volontär, der seit 2 Wochen in der Redaktion ist, solche Zugriffe bekommen wird.

Zweitens: Gibt es einen regelmäßigen Review der Abläufe/Prozesse beziehungsweise eine Prüfung, ob diese nicht in der Praxis dem Alltag zum Opfer fallen?

Richard Kampmann B

Die Redakteure haben sich durch jahrelange gute Arbeit und investigative Artikel qualifiziert. Da wir gerade erst anfangen und sich dabei erst mal zeigen muss, wie das alles in der Realität läuft, werden wir unsere Abläufe und Arbeitsweise in der ersten Zeit kontinuierlich prüfen und nachjustieren müssen. Ein fester Zeitplan ist dafür nicht vorgesehen. Es kann sein, dass wir einen einrichten, wenn wir das Gefühl haben, dass wir einen stabilen Ablauf erreicht haben.

Ladeanzeige unbrauchbar

Hexaflieger, Yuneec Typhoon H Advanced im Test, c’t 17/16, S. 60

Noch Verbesserungsspielraum beim Multicopter Yuneec Typhoon H Advanced sehen auch unsere Leser.

Die Ladeanzeige des Typhoon H ist kaum brauchbar, da sie lediglich die Gesamtspannung anzeigt. Diese ist bei Multicoptern generell – außer bei 1S-Lipos – nicht sinnvoll. Bei einem defekten Akku mit einer defekten Zelle kann es zu einer Gesamtspannung kommen, die noch Flugzeit vermuten lässt. Die defekte Zelle kann aber in wenigen Sekunden vollständig einbrechen, sodass der Multicopter abstürzt. Die Anzeige kann lediglich eine Idee vermitteln, ob alles im grünen Bereich ist. Gegenüber den Phantom-Versionen mit Zellüberwachung (zumindest bei P3 und P4) ist dies als klarer Nachteil bezüglich der Sicherheit zu vermerken, den aus meiner Sicht die zwei Zusatzrotoren nicht ausgleichen.

Nach meiner Erfahrung mit meinen 12 Multicoptern, von denen die meisten selbst gebaut sind, ist das Verhältnis von defekten beziehungsweise entladenen Akkus gegenüber brechenden Propellern 100:1 oder mehr. Wer seine Propeller pflegt und auf Schäden prüft, wird vor allem mit gemütlichen Multicoptern zum Filmen kaum in solche Probleme laufen. Brechende Propeller habe ich bislang nur bei meinem Racer gehabt, der allerdings auch extrem hoch dreht und extrem beschleunigt – da kommt weder ein Phantom noch ein Typhoon auch nur ansatzweise mit.

Die Verbindungsgeschwindigkeit ist mit dem letzten Update (v03.01.b18) besser geworden, benötigt aber immer noch bis zu 2 Minuten und auch hier muss schon einmal neugestartet werden. Die Ausfälle des Bildes während des Fluges habe ich mit meinem Phantom 3 genau wie auch mit dem Typhoon H. Auch wenn der Yuneec Typhoon H ein schöner Multicopter ist: Der Hersteller hat noch viele Hausaufgaben zu machen. Der Support ist nach meiner Erfahrung professionell und gut geschult und die Reaktions- und Reparaturzeiten sind sehr schnell. Mein Typhoon H war innerhalb von 10 Werktagen wieder bei mir zurück, nachdem die Software nicht updaten wollte.

Christian Rattat B

BIOS-Modus unter Windows 7

Starthilfe fürs Antik-OS, Ältere Betriebssysteme im BIOS-Modus auf UEFI-Systemen starten, c’t 17/16, S. 148

Wie in Ihrem Artikel in der letzten c’t beschrieben, habe ich bei meinem Windows-7-PC msinfo32 aufgerufen. Entgegen Ihrer Aussage finde ich keinen Eintrag in msinfo32, in welchem BIOS-Modus (und SecureBoot Modus) mein Rechner startet. Wie könnte man das alternativ noch herausbekommen, ohne ins BIOS gehen zu müssen?

Peter Steiner B

Die Systeminformation „msinfo32“ liefert diese Angaben erst ab Windows 8. Um unter Windows 7 zumindest herauszufinden, ob das System im UEFI- oder BIOS-Modus installiert ist, öffnen Sie die Datenträgerverwaltung unter Start/Ausführen mit dem Befehl „diskmgmt.msc“. Befindet sich auf Ihrer System-Festplatte beziehungsweise -SSD eine EFI-System-Partition (meist 100 MByte groß), dann ist Ihr Windows im UEFI-Modus installiert. Fehlt diese, arbeitet das System im BIOS-Modus.

GearFit 2 eine Datenschleuder?

Smarter Fitmacher, Samsung Gear Fit 2 im Kurztest, c’t 16/16, S. 57

Nachdem ich äußerst schlechte Erfahrungen mit einem FitBit Charge HR gemacht habe, bei dem ich die Daten mit der Smartphone-App nur auslesen konnte, während das Smartphone eine Datenverbindung stehen hatte, bin ich auf der Suche nach einem Fitnessarmband, das seine Daten nicht zwangsläufig an die Server des Herstellers oder andere Dritte übermittelt. Leider konnte ich Ihrem Artikel nicht entnehmen, wie sich die Gear Fit 2 diesbezüglich verhält – und auch eine Recherche im Netz brachte mich hier nicht weiter.

Dirk Dettmering B

In der zum Gear 2 gehörigen „S Health“-App auf dem Smartphone lässt sich zwar optional ein Backup in der Cloud aktivieren. Samsung erklärte auf unsere Nachfrage aber explizit, dass die App gegen den Willen des Nutzers keine persönlichen Daten übermittelt.

Kann doch nicht so schwer sein!

Neues aus Kachelhausen, Das Anniversary Update für Windows 10 ist fertig, c’t 16/16, S. 30

Vor kurzem habe ich in der Ausgabe 16/16 den Artikel über das Anniversary Update von Windows 10 gelesen und war etwas erstaunt: Allem Anschein nach bekommt es Microsoft auch mit diesem Update nicht hin, dem Windows Explorer Tabs zu verpassen – ich fass es nicht! Wie kann es für diese Heerscharen an Programmierern so schwer sein, das zu implementieren?! Als OS-X- und Linux-Nutzer bin ich es einfach gewohnt, beim Dateihandling mit Tabs zu arbeiten und bekomme unter Windows 10 jedes Mal die Krise! Unter Windows 8.1 funktionierte wenigstens Clover sinnvoll, das Programm macht aber seit dem Umstieg auf Win 10 den Fensterinhalt verschwommen – also wieder Einzelfenster 

Julian Schweigert B

Zu kleiner Grafikspeicher

Tipps & Tricks, c’t 16/16, S. 150

In c’t 16/16 findet sich im Tipps-&-Tricks-Teil eine Lösung zu der Fragestellung nach einer zu kleinen Auflösung unter Virtualbox.

Meiner Erfahrung nach kann ein möglicher Fehlergrund auch schlicht ein zu kleiner Grafikspeicher sein, der der VM zur Verfügung gestellt wird.

Thomas Trapp B

Ergänzungen & Berichtigungen

Körperkontrolleure

Waagen mit WLAN- und Bluetooth-Smart-Anbindung, c’t 18/16, S. 114

Die Angaben zum Body Mass Index im Bewertungskasten zur Runtastic Libra in dieser Ausgabe sind leider missverständlich. Den BMI berechnet die App tatsächlich korrekt, sie macht jedoch Fehler bei der Einteilung des Wertes in die verschiedenen Kategorien wie „Normalgewicht“ und „Übergewicht“.

Shell-Skripte für Google Drive

Google Drive unter Linux nutzen, c’t 16/16, S. 164

Aufgrund einer Panne wurden die im Artikel versprochenen Shell-Skripte zur einfacheren Nutzung von gdrive verspätet online gestellt. Sie finden Sie jetzt unter dem c’t-Link ct.de/ykxc.

Feste IPv6-Adresse

Gigabit-Internet für Firmen, c’t 16/16, S. 42

1&1 Versatel präzisiert seine Aussage zu IPv6: „Diese Funktion wäre grundsätzlich denkbar und es wird noch geprüft, wie bezüglich der Vergabe einer festen IPv6-Adresse weiter vorgegangen wird.“

Garmin-App auch für Windows Mobile

Motivatuhr, Fitness-Uhren mit integrierter Pulsmessung, c’t 16/16, S. 108

Entgegen den Angaben in der Tabelle bietet Garmin für seine Fitness-Uhr vivoactive HR auch eine Windows-10-Mobile-App an.

Falscher Autor

Hexaflieger, Yuneec Typhoon H Advanced im Test, c’t 17/16, S. 60

Als Autor des Artikels ist fälschlicherweise Nico Jurran genannt. Tatsächlich wurde der Beitrag von Daniel Clören verfasst.

Ohne C

Controller- und Umschalt-Chips für USB Typ C, c’t 17/16, S. 23

Im Text und der Bildunterschrift wurden der Fairchild-Chip FUSB302 und seine Variante FUSB302B für USB Typ C versehentlich FUSB302C und FUSB320C genannt.

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