c't 18/2016
S. 62
Test
Kaffeemaschinen
Aufmacherbild
Die Milch muss man bei der Nespresso Prodigio (links) selbst aufschäumen. Die App bietet dieselben drei Knöpfe wie auch die Kaffeemaschine selbst. Die Qbo-Kaffeemaschine von Tchibo (rechts) bereitet Kaffee mit dem persönlichen Verhältnis aus Espresso, Milch und Schaum vollautomatisch zu.

Kaffee aus dem Netz

Kaffeemaschinen mit App-Anbindung

Die neuesten Kapselkaffeemaschinen von Nespresso und Tchibo lassen sich per App steuern. Das kann den Kaffeegenuss heben, ihn aber auch unnötig verkomplizieren.

Zunächst stellt sich die Frage, warum man seine Kaffeemaschine überhaupt mit dem Smartphone steuern sollte. Schließlich erspart die App nicht den Gang zur Maschine, um diese mit Kaffee, Milch und einer Tasse zu füttern und am Ende den Kaffee entgegenzunehmen. Nestlé und Tchibo fällt bei ihren Kapselkaffeemaschinen Nespresso Prodigio und Qbo You-Rista dazu ein, die Kapseln in einer App zu verwalten.

Die luftdichten Kapseln halten den Kaffee frisch und portionieren ihn. Tchibo setzt auf Kunststoff aus Polypropylen, Nestlé auf Aluminium. Tchibos Würfelform soll verglichen mit den Kegelstümpfen von Nestlé Verpackungsmaterial und Platz beim Transport sparen. Nichtsdestotrotz produzieren beide Systeme ungleich mehr Müll als herkömmliche Methoden zur Kaffeezubereitung.