c't 17/2016
S. 110
Test
Office-Apps
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Smartphone-Office

Android-Apps zum Schreiben, Rechnen und Präsentieren

Mit dem Smartphone hat man theoretisch unterwegs alle Infos griffbereit. In der Praxis braucht man gute Office-Apps, um E-Mail-Anhänge und Dokumente aus der Cloud lesen und bearbeiten zu können. Solche Apps müssen nicht einmal etwas kosten.

Dank ihrer großen Displays und der hohen Auflösung eignen sich aktuelle Smartphones besser als frühere Modelle, um Texte, Tabellen und Präsentationen jederzeit zu lesen und zu überarbeiten oder um Attachments aus der E-Mail-App heraus zu öffnen. Auf Dokumente, die bei einem Cloud-Dienst gespeichert sind, kann man von überall her zugreifen. Was man braucht, sind Office-Apps, die das ursprüngliche Erscheinungsbild getreu wiedergeben und die Dateien nach dem Bearbeiten verlustfrei wieder zurückspeichern. Wenn eine Smartphone-App eigenmächtig an der Formatierung herumpfuscht oder Objekte, die sie nicht kennt, einfach eliminiert, kann sie das am PC mühevoll gestaltete Dokument unbrauchbar machen.

Damit der Anwender die Inhalte besser lesen kann, lassen sich die meisten Apps zwischen Lese- und Seitenlayout-Ansicht umschalten. Beim Betrachten blenden sie meist Fußnoten, Kopf- und Fußzeilen aus, manchmal auch Bilder. Den Text umbrechen sie automatisch am Displayrand. Im Seitenlayout kann man dagegen alle Inhalte so betrachten, wie sie auch auf Papier erscheinen.

Office-Apps eignen sich nicht nur zum Sichten von Dateien. Auf dem PC erzeugte Dokumente, Tabellen und Präsentationen lassen sich auch innerhalb der Apps formatieren. Zwar dürfte wohl niemand auf die Idee kommen, ein längeres Manuskript auf dem Smartphone einzutippen. In bestehenden Dokumenten kann man aber durchaus kleinere Korrekturen vornehmen, Bilder einfügen oder Formatierungen anpassen. Selbst große Smartphone-Displays setzen beim Gestalten Grenzen, da sich Elemente wie Bilder oder Textrahmen bei Weitem nicht so exakt wie am PC positionieren lassen – zumal Tastatur und Symbolleisten je nach App bis zur Hälfte des Bildschirms belegen, selbst wenn man das Smartphone hochkant hält. Der übliche Workflow sieht dann so aus, dass man auf dem Smartphone nur den Entwurf oder ein Groblayout erstellt und die weitere Gestaltung am PC vornimmt.