c't 16/2016
S. 48
News
Unternehmens-Anwendungen

Einsatzkommando mobil

CrossMIP von MobileX beschreibt Außendienst-Aufträge auf dem Mobilgerät, zum Beispiel mit Daten zur Anfahrt oder zu technischen Anforderungen.

Außendienst-Mitarbeiter können Details zu ihren Arbeitseinsätzen mit der iOS- und Android-App CrossMIP des Herstellers MobileX auf ihren Mobilgeräten empfangen und ablesen. Die App integriert sich in die Client-Server-Anwendung MIP desselben Anbieters, bei der die vom Innendienst verteilten Arbeitsaufträge lediglich per PC oder Notebook zugänglich sind. Daten zum Arbeitsfortschritt, zu Materialreservierungen oder zur Zeiterfassung kann man zusammen mit den Auftragsdaten festhalten und ebenso wie Fotos, Schriftstücke und gescannte Unterschriften online an die Unternehmens-Zentrale zurückmelden. Wenn keine Internet-Verbindung steht, lassen sich heruntergeladene Daten auch offline betrachten und später synchronisieren. Der Datenaustausch läuft über den MIP-Server von MobileX, der mit Unternehmens-Anwendungen von SAP, Microsoft Dynamics und individuell programmierten Systemen kooperiert. Lizenzgebühren und Mindest-Nutzerzahlen sind nur auf Anfrage zu erfahren. (hps@ct.de)

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Neue Vorschriften für Kassensysteme

Geschäftsleuten mit Einnahmen aus Barverkäufen stehen zwei Anforderungen ins Haus: Erstens läuft Ende 2016 die Übergangsfrist aus, in der man Kassensysteme ohne digitale Aufzeichnung der Einzelbuchungen betreiben darf. Registrierkassen, die dazu nicht in der Lage sind, müssen noch in diesem Jahr erneuert werden.

Zweitens hat das Kabinett Mitte Juli den Referentenentwurf eines Gesetzes verabschiedet, der voraussichtlich ab 2019 die Manipulation von Kassenbuchungen verhindern soll. Sollte das Gesetz wie erwartet in Kraft treten, müssen bis dahin alle Registrierkassen, Taxameter und dergleichen mit einem staatlich zertifizierten Sicherheitsmodul ausgestattet werden. Die Prüf-Vorgaben für die vorgeschriebenen Module gibt es noch gar nicht. Sowie das BSI diese Richtlinien formuliert hat, dürften für viele Kassensysteme Updates erscheinen, die dann zwingend installiert werden müssen. Nicht Update-fähige Systeme müssen ersetzt werden. Der Gesetzentwurf sieht außerdem unangemeldete Prüfungen vor, in denen das Finanzamt die ordnungsgemäße Kassenbuchführung kontrolliert.

Wer sich noch in diesem Jahr eine neue Kasse anschaffen muss, sollte sich schon jetzt erkundigen, ob sich ein Sicherheitsmodul nach kommendem Recht nachrüsten lässt. Statt eine vorschriftsgemäße Registrierkasse zu benutzen, darf man auch nach kommendem Recht mit „offener Kasse“ arbeiten. Dabei darf man die Einnahmen sogar in einem Schuhkarton sammeln, muss aber alle Belege sammeln, sogar über die Bestückung mit Wechselgeld, und täglich einen akribischen Kassenbericht schreiben. (hps@ct.de)

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Allevo integriert Excel in SAP

Mit der Erweiterung Allevo kann SAPs Netweaver Business Client auch Excel ausführen.

Allevo von der Kern AG ist eine Erweiterung für SAP ERP und hilft Controllern, SAP-Transaktionen zu planen und Geschäftszahlen aus den Abteilungen innerhalb eines SAP-Systems zu konsolidieren. Dazu bindet Allevo die Tabellenkalkulation Excel ein, sodass der Anwender Berichte und Eingabeformulare in gewohnter Weise in Excel entwerfen kann. Die so erstellten Vorlagen heißen Allevo Masters. Öffnet man eines dieser Templates im SAP-System, etwa mit dem Netweaver Business Client, füllt es die Software an den vorgesehenen Positionen automatisch mit den aktuellen Daten und zeigt es wie eine Excel-Datei an. Ebenfalls wie in Excel können Anwender dann weitere Daten aus ihrem Zuständigkeitsbereich eingeben. Allevo überträgt diese dann automatisch in die SAP-Tabellen. Alternativ kann man mit einer einzigen SAP-Lizenz Masters als Excel-Dokumente für mehrere Kollegen exportieren, die diese ohne eigene SAP-Lizenzen offline mit Excel bearbeiten können. Anschließend lassen sich diese Dokumente effizient in das ERP-System reimportieren.

Lizenzkosten für Allevo errechnen sich unabhängig von der Zahl der Anwender aus der Menge gleichzeitig bearbeiteter Objekte. Wenn ein Betrieb etwa 300 relevante Kostenstellen mit Allevo überwachen will, fallen rund 30 000 Euro als Kaufpreis an. Anders als beim SAP-Microsoft-Projekt Duet Enterprise, das eine eigene Middleware benötigt, verursacht die Office-Integration über Allevo laut Hersteller keinen nennenswerten Einrichtungs-Aufwand. (hps@ct.de)