c't 16/2016
S. 98
Praxis
Raspi&Co. als NAS
Aufmacherbild

NASberries

Fertig- versus Selbstbau-NAS

Ein Raspi oder eine Raspi-Alternative, eine SSD oder 2,5-Zoll-Platte und eine USB-Stromversorgung genügen – fertig ist das Überall-NAS. Es geht mit auf Reisen, arbeitet geräuschlos auch im Büro und bedient sogar WLAN-Clients. Wie viel mehr NAS braucht der Mensch?

NAS-Geräte ohne Festplatte(n) sind bereits deutlich unter 100 Euro zu bekommen. Sie speichern nicht nur Dateien, sondern bringen vielerlei Extras mit: Medienserver, E-Mail-Dienste, Cloud-artigen Speicher, Heimüberwachung und so weiter. Ein Raspi oder seine Alternativen können das ebenfalls vollbringen, bewahren für den Nutzer aber den Charme, die passende Lösung selbst bauen und optimal abstimmen zu können. Noch dazu produzieren diese Geräte keine Geräusche und nehmen nur einen kleinen Schluck aus der Stromleitung. Wir haben ausgewählte Produkte einem Praxistest unterzogen und mit einem Günstig-NAS verglichen.

Es treten an: Raspi 3, Banana Pro und ein Zyxel-NAS 326; zum Quervergleich, welche Ansprüche ein Router mit Platte als NAS erfüllen kann, berücksichtigen wir am Rande auch den Banana R1 und TP-Link Archer C7 aus dem vorangehenden Artikel. Wir haben diese Geräte aus dem Testfeld der Raspi-Alternativen (siehe Seite 84) ausgewählt, da sie eine für NAS-Aufgaben geeignete Ausstattung mit SATA-Port aufweisen und den zügig bedienen. Andere wie der Cubietruck Plus disqualifizierten sich aufgrund schlechter Performance. Der Raspi 3, der zwar keinen SATA-Port bietet, darf mit USB-SATA-Adapter dennoch als Referenz mitmischen.