c't 15/2016
S. 118
Praxis
Kindersicherung: Android
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Geschützte Selbstständigkeit

Android für Kinder absichern

Immer früher kommen Kinder mit dem innigen Wunsch zu ihren Eltern, ein Android-Smartphone oder Tablet zu besitzen. Kann man die einem 10-Jährigen guten Gewissens überlassen? Ja, man kann, wenn sie gut geschützt sind.

Es ist Elternabend. Irgendwann beginnt garantiert die Diskussion darüber, ob die Schüler ihre Smartphones mit in die Schule bringen dürfen oder nicht. Da stehen sich dann unvereinbare Positionen gegenüber: Die pädagogischen Fundamentalisten würden am liebsten jeden Touchscreen von ihren Kindern fernhalten, bis sie 18 sind. Die Technik-Affinen heben kurz den Kopf und werfen gelangweilt ein, das Handy gehöre nun mal zum Alltag – bevor sie weiter ihre Facebook-Timeline checken.

Dabei gibt es einen gangbaren Weg zwischen diesen Extremen: Die auf dem Schulhof vorzufindenden Android- und Apple-Smartphones lassen sich durchaus kindgerecht konfigurieren. Sie ermöglichen es den Eltern, entwicklungsgefährdende Inhalte, ungeeignete Apps oder nicht altersgerechte Funktionen unzugänglich zu machen. Während Apples iOS dafür ausreichende Bordmittel mitbringt (siehe Artikel ab Seite 122), sollten Android-Eltern eher auf Kinderschutz-Apps vertrauen. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie am besten vorgehen und wo die Tücken versteckt sind.