Silex Technology erweitert mit dem für Windows 10 optimierten DS-600 sein Portfolio an USB-Device-Servern. Er ist der erste Device-Server mit schnellem USB 3.0 (bis zu 80 MByte/s, etwa 700 MBit/s), der im isochronen Modus Daten überträgt. Er gewährleistet eine konstante Transferrate und eignet sich daher für industrielle Kameraüberwachung sowie Tonübertragung.

An den zwei USB-Ports (1x USB 3.0 und 1x USB 2.0) lassen sich etwa Scanner, Drucker und Festplatten anschließen und an einzelne Rechner im LAN weiterreichen. Er arbeitet zudem als Druck-Server (LPR und RAW). Um die Geräte zu nutzen, wird die Treiber-Software SX Virtual Link benötigt. Diese fügt dem PC einen virtuellen USB-Port hinzu, über den der Rechner mit dem USB-Gerät über die Netzwerkverbindung kommuniziert.

Die Anzahl der anschließbaren USB-Geräte ist über einen Hub erweiterbar. Maximal vermittelt der Server 15 Verbindungen, von denen eine vom Hub belegt ist. Viele größere Hubs sind intern mehrfach kaskadiert, sodass das Limit weiter schrumpft.

Der DS-600 kommuniziert AES-256-verschlüsselt mit dem PC. Auf Wunsch authentifiziert er sich im LAN beim Radius-Server (EAP-TLS, PEAP, EAP-TTLS). Man kann jeden USB-Port einzeln mit einem Passwort schützen und so kontrollieren, wer auf ein bestimmtes Gerät zugreifen darf.

Der USB-Device-Server eignet sich für Windows-Server (ab 2008) und Desktop-Betriebssysteme (ab Windows 7). Zudem ist er mit virtuellen Umgebungen wie VMware, Citrix, Microsoft Terminal Server und Hyper-V kompatibel. Ein Treiber für OS X ist in Vorbereitung, für Linux jedoch nicht. Der DS-600 ist ab sofort für 190 Euro erhältlich. (apoi@ct.de)