c't 13/2016
S. 138
Test
Videoschnitt
Aufmacherbild

Im Oberhaus

Schnittprogramme für Profis und ambitionierte Amateure

Kompromisslos ausgestattet und betriebssicher auch in Extremsituationen sollen Profi-Schnittprogramme so gut wie jede denkbare Funktion bieten, um die Bild- und Tonspur mit bestmöglichem Ergebnis zu bearbeiten. Mit so hohen Erwartungen gehen Video-Gestalter an die Wahl eines passenden Programms heran – zu Recht?

Sie machen es möglich, auch abgefahrendste Ideen umzusetzen, sie akzeptieren fast alle Formate und Kodierungen, lassen sich bis ins letzte Detail genau steuern und erlauben komplexe Compositings, ohne dass man den Überblick verliert. Videobearbeitungssoftware der Profi-Klasse richtet sich an Cutter, die keine witzigen Effektübergänge brauchen, sondern Korrekturfilter, die framegenau wirken und reproduzierbare Ergebnisse liefern.

Viele Funktionen wie etwa der Multi-Cam-Schnitt, die bislang der Profi-Klasse vorbehalten waren, sind inzwischen auch in Amateur-Software zu finden. Dennoch unterscheiden sich die Bedienkonzepte deutlich: Profis arbeiten fast jeden Tag mit ihrem Schnittsystem und kennen jeden Dialog wie ihre Westentasche. Die Oberfläche ist auf eine schnelle, reibungslose Bedienung optimiert, während Amateur-Programme vor allem auf eine intuitive Herangehensweise ohne Einarbeitung zielen.