GeForce GTX 1080 rasend schnell
Die ersten Nvidia-Grafikkarten mit Pascal-Grafikchips sollen ab 27. Mai (GeForce GTX 1080) beziehungsweise 10. Juni (GeForce GTX 1070) erhältlich sein. Nvidia verkauft das als Founders Edition bezeichnete Referenzexemplar der GeForce GTX 1080 auch über die eigene Webseite für 789 Euro. Den hohen Preis rechtfertigt Nvidia mit der hohen Performance der GeForce GTX 1080, die nach ersten Benchmarks tatsächlich die schnellste Single-GPU-Grafikkarte ist.
Ihr GP104-Grafikchip enthält weniger Shader-Rechenkerne als der Vorgänger GTX 980 Ti (2560 statt 2816), presst aus denen aber durch die neue Pascal-Architektur, schnelleren GDDR5X-Speicher und wesentlich höheren Takt (1733 vs. 1075 MHz) mehr 3D-Performance heraus. Im 3DMark Firestrike erreicht die GeForce GTX 1080 (8 GByte GDDR5X) beeindruckende 16 881 Punkte, die GTX 980 Ti kommt auf 12 891 Punkte (6 GByte GDDR5), AMDs schnellste Radeon R9 Fury X (4 GByte HBM1) auf 11 639 Punkte. In Spielen schrumpft der Abstand meist etwas zusammen. Einen ausführlichen Test der GeForce GTX 1080 inklusive Messungen zur Leistungsaufnahme und Geräuschentwicklung finden Sie in der kommenden c’t 13/16.
Die GeForce GTX 1070 wird Nvidia für ungefähr 500 Euro verkaufen. Sie hat weniger Shader-Rechenkerne (1920), die langsamer laufen (1683 MHz) und nur auf langsameren GDDR5- statt GDDR5X-Speicher zugreifen. Im Vergleich zur GeForce GTX 1080 erreicht sie 6,64 statt 8,87 TFlops – fürs Gaming in Full HD und WQHD reicht das allemal, bei 4K muss man bei manchen Spielen schon ein paar Details runterstellen. Auch die GeForce GTX 1070 hat 8 GByte Speicher – sofern Nvidia hier nicht wieder wie bei der GTX 970 trickst, ist das mehr als ausreichend. (mfi@ct.de)