c't 12/2016
S. 187
Spielekritik
Action-Adventure
Aufmacherbild
In vielen Situationen ist für „Uncharted 4“-Held Nathan die Unterstützung durch den KI-gesteuerten Sam hochwillkommen.

Brüderliches Finale

Eigentlich hatte sich Nathan Drake zur Ruhe setzen wollen. Dann jedoch taucht sein älterer Bruder Sam auf und überredet ihn zu einer Schatzsuche, die das Brüderpaar an exotische Orte führt. Das klingt nicht sehr originell, aber das amerikanische Entwicklerstudio Naughty Dog liefert bei seinem erklärtermaßen letzten „Uncharted“-Spiel nicht etwa bloßen Actionbrei mit angepappter Geschichte. Vielmehr nimmt der Spieler teil am gemeinsamen Leben der Brüder und erfährt unter anderem, wie diese ihre schwere Jugend meisterten.

Bei halsbrecherischen Stunts bewährt sich der Enterhaken.
Fotorealistische Grafik und schnelle Schnitte lassen „Uncharted 4“ wie einen dramatischen Kinofilm wirken.

Auf der Suche nach dem Schatz des Kapitän Avery erkundet man episodenweise die fein dargestellten Schauplätze, etwa den afrikanischen Dschungel und das schottische Hochland. Der Spielablauf fügt sich in die Story ein. Dasselbe gilt für die Zwischensequenzen, die erstmals mit Hilfe der Spiel-Engine inszeniert wurden. Gelungen sind auch die Kombinations- und Logikrätsel. Sie überfordern niemanden und passen zur Handlung.

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