c't 10/2016
S. 191
Spielekritik
Rollenspiel

Das Fürchten lernen

Der Held von Dark Souls 3 durchstöbert die Spielwelt nach Schätzen und begegnet dabei oftmals haushoch überlegenen Gegnern.

Einen langen Atem braucht der Spieler des Rollenspiels Dark Souls 3, denn der Held stößt in kurzen Abständen auf Gegner, die ihm leicht den Garaus machen können. In dieser Hinsicht ähnelt das Spiel den vorigen Teilen der Souls-Serie, die wegen ihres hohen Schwierigkeitsgrades stilbildend war und zahlreiche Nachahmer fand, zuletzt im Sidescroller Salt & Sanctuary (siehe c’t 9/2016).

Der Held erwacht von den Toten und durchreist das Königreich Lothric. Er will den Untergang der Welt abwenden, indem er den dunklen Herrscher und seine Schergen besiegt. Das Prozedere hat sich nicht verändert: Der Spieler definiert seinen Charakter, etwa als Zauberin, als Ritter oder als Feuerwerfer. Dann lässt er ihn Schätze suchen, Gegner töten und Seelen sammeln. Diesmal unterscheiden sich die Klassen spürbar voneinander: Der Ritter haut mit dem Schwert drauf und der Pyromant bewirft seine Gegner mit Feuerbällen, um Nahkämpfe zu vermeiden.