c't 1/2016
S. 58
Test
Foto-Komplettpaket

Ausbaufähig

ACDSee 9 Ultimate wirbt um professionelle Bildbearbeiter und Gestalter

Eine reine Bildverwaltung ist ACDSee schon lange nicht mehr. In Version 9 geht der Ausbau zum Komplettpaket für Verwaltung, Entwicklung und Bearbeitung weiter – mit nichtdestruktiven Einstellungsebenen und Automatisierung.

Über Einstellungsebenen kann man im Foto-Workflow-Paket ACDSee 9 Ultimate Helligkeit, Kontrast, Farben und Schärfe lokal verstärken und abschwächen.

Das neue ACDSee gibt es in drei Ausbaustufen: Nur ACDSee 9 Ultimate bringt erweiterte Ebenen- und Maskenfunktionen; Bildverwaltung und Raw-Entwickler sind mit ACDSee Pro identisch. Hinter ACDSee 19 verbirgt sich die klassische Verwalter-Betrachter-Kombination; hier fehlt das nichtdestruktive Entwicklungsmodul für Raw, JPEG und TIFF. Ein ausführlicher Feature-Vergleich und eine Liste der unterstützten Raw-Formate steht auf der Website des Herstellers (siehe c’t-Link am Ende des Artikels). Mit der Version 9 hat sich die Raw-Liste um 43 zusätzliche Formate erweitert, darunter die der Fuji-X-Trans-Sensoren.

ACDSee gliedert sich in die Hauptmodule Verwalten, Fotos, Ansicht, Entwickeln, Bearbeiten und ACDSee 365, die sich über Schaltflächen rechts oben ansteuern lassen. Hinter „Fotos“ verbirgt sich eine Übersicht, die den Bildbestand nach Datum sortiert anzeigt. Diese neue Option ist praktisch, wäre aber im „Verwalten“-Modul besser aufgehoben. „Entwickeln“ beherbergt Tools zur nichtdestruktiven Korrektur von Raw-, JPEG- und TIFF-Dateien, „Bearbeiten“ den Foto-Editor mit einer Mischung aus destruktiven und nichtdestruktiven Funktionen. ACDSee 365 ist das Tor zur Cloud, das sich gegen Registrierung zu öffnen scheint – daraufhin aber lediglich Angebote zum Abschluss kostenpflichtiger Abonnements anzeigt.