Raspi-Hacking: Raspberry Pi 400 als Hacking-Maschine

Durch seine Tastatur ist der Raspi 400 der ideale Hacking-Rechner. Sie schließen nur noch Strom und Monitor an und können Hacking-Tools von Kali Linux nutzen.

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Moritz Reichartz

(Bild: Moritz Reichartz)

Lesezeit: 14 Min.
Von
  • Ronald Eikenberg
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Der Raspi 400 versprüht einen ganz besonderen Charme, der Erinnerungen an die glorreichen Zeiten der Homecomputer von Commodore & Co. weckt. Im kompakten Tastaturgehäuse steckt ein Einplatinen-PC mit der Leistung eines Raspi 4 und vier GByte Arbeitsspeicher. Der Tastatur-PC ist ideal für Ihre ersten Schritte mit Kali Linux (Download): Sie schließen nur noch Netzteil, Monitor und bei Bedarf eine Maus an und können sofort loshacken.

Auch einen anderen Raspi, den Sie vielleicht schon besitzen, können Sie zum Hacken mit Kali benutzen, da Kali Linux auf allen Generationen des Raspberry Pi sowie dem Raspberry Pi Zero läuft, nicht jedoch auf dem Raspi Pico. Wenn Sie die grafische Bedienoberfläche nutzen möchten, empfehlen wir jedoch einen Raspi 4 aufwärts mit möglichst viel RAM, denn je flinker der Raspi, desto flüssiger reagiert das GUI. Ältere Semester steuern Sie am besten über die Konsole fern, indem Sie einen SSH-Server darauf installieren.

Ein alter Raspi kann aber auch noch eine ganz andere Aufgabe auf Ihrem Weg zum Hacker übernehmen: Er stellt sich bereitwillig als Opfer zur Verfügung, an dem Sie sich mit den Hacking-Tools von Kali gefahrlos vertraut machen. Sie können einen Kali-Raspi einfach per WLAN mit einem Opfer-Raspi verbinden und so erste Praxiserfahrungen sammeln, ohne Angst zu haben, irgendwas kaputtzumachen, denn die beiden sind in einem eigenen Netz und haben von dort weder Zugriff auf Ihr Heimnetz noch auf das Internet. Der Opfer-Raspi stellt eine Reihe verwundbarer Dienste bereit, etwa eine steinalte Wordpress-Installation, damit Sie schnell erste Erfolge haben.