Fritzbox-Reset beschleunigt Zugriffe aufs Firmen-VPN

Sobald ich via VPN auf meine Homeoffice-Anwendungen im Firmennetz zugreife, beträgt die Datenrate meines DSL-50-Anschlusses nur noch maximal 12 MBit/s.

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Sobald ich via VPN auf meine Homeoffice-Anwendungen im Firmennetz zugreife, beträgt die Datenrate meines sonst normal funktionierenden DSL-50-Anschlusses nur noch maximal 12 MBit/s. Ein vergleichbarer Anschluss im Nachbarhaus funktioniert hingegen problemlos, am Firmennetz liegt es also nicht. Können Sie mir einen Tipp geben?

Solche Probleme treten manchmal bei unpassender Konfiguration des Routers auf, beispielsweise einer gegenüber der VPN-MTU (Maximum Transmission Unit, maximale Paketgröße im Virtual Private Network) zu klein eingestellten WAN-MTU (Wide Area Network, MTU am Internet-Port). Dann kommt es zu durchsatzsenkendem "Verschnitt", weil große VPN-Pakete in kleinere WAN-Pakete aufgeteilt werden müssen. Beim Test des Paketverlustes (Loss) mit wenigen Dutzend Byte kleinen ICMP-Paketen (Pings) fällt das naturgemäß nicht auf.

Fragen Sie Ihre Firmen-IT nach der dort konfigurierten VPN-MTU und setzen Sie diese probehalber in Ihrem VPN-Client etwas niedriger, beispielsweise 1420 statt 1450 Byte. Falls das schon Besserung bringt, lassen Sie die VPN-Client-Einstellungen so. Alternativ sichern Sie die Konfiguration Ihrer Fritzbox in eine Datei auf dem PC. Dann setzen Sie den Router versuchsweise auf Werkseinstellungen zurück und schauen Sie, wie sich das VPN dann verhält. Falls es jetzt den erwarteten Durchsatz liefert, holen Sie Ihre weiteren Fritzbox-Einstellungen wie den internen IPv4-Adressbereich, den Funknetznamen oder die Verschlüsselung von Hand nach.

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(ea)