Blick ins Heft c't 26/2023: Echte Trends vom Hype unterscheiden

Diese c’t ist keine normale Ausgabe, denn sie enthält weder Test noch Praxisbeiträge. Stattdessen stehen die Trends in IT und Technik im Fokus.

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Inhaltsverzeichnis

In c’t 26/2023 dreht sich alles um Zukunftsthemen. Mit ihr wollen wir Ihnen einen Wissensvorsprung verschaffen und Sie in die Lage versetzen, die aktuellen und kommenden Entwicklungen einzuschätzen.

Zu den aus unserer Sicht heißesten Technik-Trends gehören beispielsweise CPUs mit KI-Einheiten, Passkeys statt Passwörter, Windows aus der Cloud und Satelliten-5G-Netze für Smartphones. Ein enorm wichtiges, wenn nicht das wichtigste Thema haben wir natürlich ebenfalls beleuchtet – die Energiewende. Sie zwingt dazu, umzudenken und etablierte Pfade zu verlassen. Wir haben uns bei all dem gefragt, was ist Hype, was echter Fortschritt? Und wir versuchen zu klären, was für Nutzer wirklich dabei herumkommt.

Uns hat es viel Spaß gemacht, darüber zu diskutieren, was relevant ist oder bald wird. So fragten wir uns, ob Lithium-Ionen-Zellen weiterhin den Akku-Bereich dominieren werden und wie sich Flugzeuge künftig elektrifizieren lassen. Meine Kollegen gehen auch ganz praktischen Dingen auf den Grund, etwa warum und für wen sich dynamische Stromtarife lohnen und ob das Internet der Zukunft mit deutlich weniger Passwörtern auskommt.

Ich hoffe, unsere Sonderausgabe hilft Ihnen, sich mit den Trends vertraut zu machen, und wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen!

Wenn im Dunkeln kein Wind weht, gibt es keinen Strom aus erneuerbaren Energien und die Lichter in den Haushalten erlöschen – so die Befürchtung vieler Gegner der Energiewende. Doch Dunkelflauten sind gar kein Problem, wenn irgendwo ausreichend Strom gespeichert wurde.

Chiphersteller zeigen gerne ihre blitzblanken Reinräume, doch die Produktion von Halbleitern frisst Unmengen an Energie und Ressourcen und erzeugt klimaschädliche Abgase. Das soll sich ändern.

Dynamische Stromtarife können sich vor allem für Besitzer von E-Autos und Wärmepumpen richtig lohnen. Wir erklären die Funktionsweise, betrachten die Kosten und nennen Anbieter.

Das deutsche Gesundheitssystem krankt. Gesundheitsminister Karl Lauterbach sieht die Ursachen in mangelnder Effizienz und rückständiger Digitalisierung. Letztere will er voranbringen mit Forschungsdaten, Medizin-Apps und Gesundheitskiosken für Arme.

Lithium-Ionen-Zellen sind der Standard bei der Akkutechnik. Das weist die jüngste Batterietechnik-Roadmap des Fraunhofer ISI aus. Aber auch Natrium-Ionen-Technik hat Vorteile und benötigt fast keine kritischen Rohstoffe.

Mit dem Rebranding zu „Passkeys“ will die FIDO-Alliance die passwortlose Authentifizierung mit FIDO2 massentauglich machen. Mit Passkeys wird FIDO2 benutzerfreundlicher, denn sie weichen die strenge Hardwarebindung der Spezifikation auf.

Open Source ist einmal angetreten, um Nutzern die größtmögliche Freiheit im Betrieb von Software zu garantieren und Software-Titanen den Kampf anzusagen. Die haben inzwischen aber gelernt, die verbrieften Freiheiten zu ihrem Vorteil zu nutzen.

Die Mobilfunkbranche schickt sich an, sämtliche Versorgungslücken der Welt mittels Satelliten zu stopfen. Und um die Satelliten anzuzapfen, genügen handelsübliche Smartphones. Die Antworten auf das Warum und Wie illustrieren die beachtliche Entwicklung im Mobilfunk.

Wenn es ums liebe Geld geht, werden viele Menschen hellhörig. Deshalb hat sich mein Kollege Markus Montz die Entwicklung der Girocard aka EC-Karte genauer angeschaut. Mit dem beliebtesten elektronischen Zahlungsmittel im stationären Handel kann man seit einiger Zeit per App auch online bezahlen. Die digitale Karte wurde dazu mit dem Bezahlsystem Giropay verknüpft. Der Vorteil: Zahlungen funktionieren nicht nur auf dem Smartphone, sondern auch im Browser am PC. Man kann die Bezahl-App der eigenen Bank nutzen und die Daten bleiben stets in Deutschland.

Markus schaut aber auch auf die Konkurrenz und erklärt, was es mit Click to Pay von Visa und Mastercard auf sich hat. Er meldet einige Bedenken an, was Sicherheit und Datenschutz der amerikanischen Finanzunternehmen angeht, sieht in Click to Pay aber auch ein enormes Potenzial. Und dann gibt es ja noch die europäische Antwort Wero, ein Wallet der europäischen Bezahlinitiative EPI. Die ist fürs kommende Jahr geplant. Haben Sie bereits einen Favoriten unter den vielen digitalen Bezahlmöglichkeiten?

EU-Bezahldienste: Günstig und datensparsam

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(uk)